Willkommen

Die Idee, diesen Verein zu gründen, kam mir bei einem unserer Abende mit unseren Nachbarn. Beide Männer trinken ebenfalls gerne Gin, waren aber doch ein wenig verwundert, als sie meine Gin-Auswahl entdeckten. Daher dachte ich mir, warum nicht einen Verein für Gin-Freunde gründen.

Hier kann man zusammen neue bzw. einem selbst unbekannte Gin-Marken und Gin-Sorten testen. In so einer Runde macht es auch mehr Spaß. Und wenn man doch mal (für seinen persönlichen Geschmack) einen Fehlgriff macht, hat man keine volle Flasche rumstehen, die keiner trinken möchte. Hier findet sich dann vielleicht jemand, der diesen Gin mag. Darauf hoffe ich persönlich bei dem „Niemand“ Gin. Ich will nicht sagen, dass er schlecht ist, aber er trifft nicht meinen Geschmack.

Da der Verein beitragsfrei ist, werden die Kosten des „Tastings“, für Essen und Getränke, durch alle anwesenden Vereinsmitglieder geteilt.


Der Gin gehört zu den wichtigsten Spirituosen in der Bar. Ohne ihn gäbe es weder Martini noch Tom Collins und natürlich keinen Gin Tonic. Erfahre, was einen London Dry vom Old Tom Gin unterscheidet.

Gin hat Klasse und Stil. Ein guter London Dry Gin schmeckt pur, auf Eis und als Longdrink.

Dem Wacholderbrand gelingt es, mit einem Alkoholgehalt von deutlich über 40 Prozent weich und rund zu schmecken.

Die Kräuteraromen und die feine Wacholdernote bringen süßliche und herbe Aspekte toll zusammen. Das macht sich klasse im Gin-Tonic. Und bei den besseren Qualitäten lässt der Kenner das Tonic gerne auch beiseite.

Gin hat eine lange Geschichte. Der Ursprung des Gin liegt irgendwo im 17. Jahrhundert in Holland. Der Vorfahre des Gin ist der Genever, der heute noch in traditionelle Steingutflaschen abgefüllt wird. Von dort kam der Gin, zunächst aber als derber Brand für Seemänner, auf die britischen Inseln. Dort wurde er allerdings stetig verfeinert.

Zwischenzeitlich war die Lust auf den Wacholderbrand in der Stadt an der Themse so weit verbreitet, dass es nötig wurde, ihn per Gesetz (der sogenannte Gin Act) aus der Stadt zu verbannen.

Dies gehört zum Glück der Vergangenheit an. Heute unterscheidet der Kenner verschiedene Sorten, für die unterschiedliche Regeln gelten. Allen gemein ist das Brennverfahren, bei dem geschmacksneutraler Alkohol aus Getreide erneut gebrannt und dabei mit Kräuter- und Wacholderaromen angereichert wird. Dafür werden die Destillationsdämpfe über die Kräuter geleitet. Mehr Aufwand betreiben die Destillen, wenn die pflanzlichen Beigaben direkt mit dem Agraralkohol destilliert werden. Unter diesem Verfahren entstehen die intensivsten und harmonischsten Aromen.


Noch ein kleiner Klugscheißer-Hinweis:

Schon gewusst, dass die Wacholderbeere keine Beere ist?

Sie ist ein Zapfen des Wacholderstrauches. Dieser ist ein Nadelbaum aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).
Aufgrund ihres Aussehens wird sie jedoch oft als Wacholderbeere bezeichnet.


Wir haben den Verein nicht gegründet, weil wir uns sinnlos besaufen wollen.
Daher sei bitte auch Du verantwortungsvoll im Umgang mit Alkohol.
Weitere Informationen unter kenn-dein-limit.info